Pöltl: Österreichs bester Basketballer geht in die NBA

Österreich wird wohl noch in diesem Jahr einen Spieler in der besten Basketball-Liga der Welt haben. Jakob Pöltl hat angekündigt, dass er sich für den NBA-Draft am 23. Juni 2016 in New York anmelden werde. Jetzt suche er einen Agenten, um die Chancen beim Draft auszuloten und die Vertragsdetails mit dem neuen Arbeitgeber auszuloten. Die Chancen des 20-Jährigen gezogen zu werden, sind nach zwei hervorragenden College-Jahren bei den Utah Utes sehr gut. Bereits im vergangenen Jahr hätte Pöltl wohl in die NBA gehen können, damals zog er es allerdings vor, noch ein Jahr auf dem College zu bleiben. Er bereue diesen Schritt keinesfalls, so der Österreicher – nun sei es aber an der Zeit, den Wechsel zu vollziehen.

So funktioniert der Draft in der NBA
Der Draft in der NBA ist für Nicht-Europäer etwas gewöhnungsbedürftig: Die 14 Teams, die nicht für die Play-Offs qualifiziert waren, ziehen zuerst. Generell gilt die Reihenfolge, dass die schlechteste Mannschaft zuerst draftet und die beste zum Schluss. Auf diese Weise soll für mehr Fairness in der kommenden Saison gesorgt werden. Das System ist allerdings auch für die Nachwuchsspieler gut: Sie dürfen hoffen, von Anfang an viel Spielzeit zu bekommen und idealerweise gleich einen Platz in der Startaufstellung zu haben.

Pöltls Wünsche für den Draft
Pöltls Wünsche für den Draft klingen deshalb auch bescheiden: Er hoffe, dass er zu einem Team komme, das zu ihm passe und das einen Center braucht, so der Österreicher. Seine Draft-Position und das damit verbundene Gehalt seien dabei erst einmal nicht so wichtig. Dies mag stimmen, aber man kann wohl davon ausgehen, dass Pöltl nicht traurig wäre, sollte er als einer der ersten Zehn gezogen werden. Dann würde er mehr als zwei Millionen US-Dollar pro Jahr verdienen. Das ist doch deutlich mehr als in späterer Position im Draft. Die Ziehung in New York wird live übertragen: Für die österreichischen Basketball-Fans heißt das: Wach bleiben am 23. Juni!