Bitter: Österreich verpasst EM-Qualifikation
Die Basketball-Europameisterschaft 2015 findet ohne Österreich statt. Im entscheidenden Spiel der Qualifikationsgruppe C unterlag das Team von Werner Sallomon Deutschland mit 69:88. Österreichs Basketballer zeigten dabei zwar einen großen Kampf, konnten aber letztlich vor allem Dennis Schröder nie wirklich in den Griff bekommen. Der deutsche NBA-Spieler war der Unterschied an diesem Tag.
Österreich war eigentlich guter Stimmung
Österreich erlebte eine durchwachsene Qualifikation. Das Team tat sich in fast jeder Partie schwer, doch kurz vor dem Duell mit der Auswahl des Nachbarlandes besiegte die ÖBB-Mannschaft Luxemburg mit 80:71. Der Zittersieg war zugleich die große Chance, doch noch das EM-Ticket zu lösen. Man konzentriere sich voll auf Deutschland und wolle unbedingt zur EM, erklärten Spieler und Betreuer anschließend gleichermaßen. Das DBB-Team habe den Druck, man selbst könne völlig locker in die Partie gehen. Die anschließenden Bilder straften diese Aussagen allerdings Lügen. Österreichs Basketballer wirkten verkrampft und im Kopf nicht frei.
Niederlage gegen Polen als Muster ohne Wert
Rein theoretisch hätte es nach dem Deutschland-Spiel sogar noch eine Chance auf das Weiterkommen geben können. Das DBB-Team hätte gegen Luxemburg verlieren und Österreich gegen Polen gewinnen müssen. Doch Deutschland gab sich keine Blösse und fertigte das Herzogtum mit 118:66 ab. Österreich suchte noch einmal den großen Kampf und rang Polen sogar die Verlängerung ab, doch letztlich verlor man gegen den Gruppensieger mit 85:90. Es bleibt der bittere Beigeschmack, dass das Scheitern eigentlich unnötig gewesen ist. Österreichs Basketballer deuteten in vielen Spielern an, dass das Team eigentlich deutlich besser ist als der Blick auf die Abschlusstabelle Glauben macht. Daraus können Spieler, Trainer und Fans im Moment allerdings kaum einen Trost ziehen.