Zwei neue Co-Trainer für Pöltl: Darunter eine echte Legende
Jakob Pöltl hat gemeinsam mit seinen Kollegen der San Antonio Spurs das Training in der Off-Season aufgenommen. Dabei wurde der Österreicher von zwei neu Co-Trainern im Verein begrüßt. Nach dem frühen Aus in den Playoffs in der vergangenen Saison wollte Chefcoach Gregg Popovich seinen Stab vergrößern, um den einzelnen Spielern gezielter helfen zu können. Pöltl selbst bekam für die Off-Season beispielsweise den Auftrag, effizienter zu werden. In der vergangenen Saison saß in manchen Spielen erst der sechste oder siebte Wurf – dies muss besser werden. Eine echte Legende in Gestalt von Tim Duncan soll ihm dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen. Will Hardy, der in sein achtes Jahr bei den Spurs geht, wird zudem eine prominentere Rolle im Trainerstab einnehmen.
Duncan: Die richtige Hilfe für Pöltl?
Eigentlich muss man Duncan nicht vorstellen. Der 43-Jährige spielte 19 Jahre für die Spurs, gewann fünf Mal mit San Antonio die NBA und wurde selbst drei Mal zum wertvollsten Spieler der Finalrunde (MVP) gekürt. Duncan, von 1999 bis 2004 auch US-amerikanischer Nationalspieler, beendete 2016 seine aktive Karriere. Zwei Jahre hielt er sich von der NBA fern, tauchte aber schon in der vergangenen Saison häufig beim Training sowie den Spielen der Spurs auf. Auffällig war, dass er dabei mit den großen Spielern aus dem Kader viel sprach. Ab Januar galt dies insbesondere für Pöltl, der seit dem Jahreswechsel regelmäßig als Center starten durfte. Es scheint, als hätte San Antonio durch die Einstellung von Duncan als Co-Trainer nur formalisiert, was ohnehin schon Ist-Zustand war. Der 43-Jährige arbeitete faktisch ohnehin schon als Assistent Popovichs.
Für Pöltl dürfte Duncan eine besonders große Hilfe sein. Der 23-Jährige spielt als Center oder als Power Forward. Exakt diese Positionen hat die Klub-Legende früher ebenfalls bekleidet. Pöltl kann entsprechend vom reichen Erfahrungsschatz Duncans profitieren. Für die eigene Entwicklung dürfte dies ausgesprochen wertvoll sein.